Die Legende des Nefertim
Es war ein ruhiger Sommermorgen, als Hogodarias, ein einfacher Inselbewohner, langsam aus dem Schlaf erwachte. Doch etwas fühlte sich seltsam an. Sein Körper war von einer merkwürdigen Schwere befallen, und als er seine Augen öffnete, wurde ihm klar, dass er vom Finsterfluch befallen war, denn sein gesamter Körper war von schwarzen Adern übersät. Doch anstatt in Verzweiflung zu verfallen, entschied er sich, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Fest entschlossen machte sich Hogodarias auf den Weg, um eine Heilung zu finden. Trotz seiner immer schwächeren und teils gelähmten Gliedmaßen stellte er sich tapfer den Herausforderungen, die sich ihm in den Weg stellten. Erst besuchte er verschiedene Heiler, dann sogar die Weisen, in der Hoffnung, jemanden zu finden, der die Geheimnisse des Finsterfluchs kannte.
Seine Reise führte ihn über die weitläufigen Inseln des Lebens. Er traf auf andere Menschen, die ebenfalls vom Finsterfluch betroffen waren, und erfuhr von ihren Leiden. Hogodarias wurde zu einem Symbol der Hoffnung für diejenigen, die ansonsten den Glauben verloren hatten. Trotz der Frustration und der immer stärker werdenden Symptome des Finsterfluchs gab er niemals auf. Er studierte alte Bücher, forschte in vergessenen Bibliotheken und befragte die Ältesten über Mythen und Legenden. Sein unerschütterlicher Glaube an eine Heilung gab ihm die Kraft, die Dunkelheit zu überwinden, die ihn umgab.
Die Jahre vergingen, und Hogodarias fand schließlich einige vielversprechende Hinweise auf eine mögliche Heilung. In den alten Schriften hat er immer wieder von einer Bestie gelesen, die als Nefertim bezeichnet wird, und für den Finsterfluch verantwortlich sei. Er fand heraus, dass es irgendwo einen uralten Tempel geben soll, wo sich ein Artefakt versteckt, mit dessen Hilfe man den Nefertim finden kann.
Allerdings war Hogodarias zunehmend von der Krankheit gezeichnet und er wusste, dass er selbst diesen Tempel niemals mehr finden würde. Daher verbreitete er die erfreuliche Botschaft von Hoffnung und Heilung. Viele Menschen schlossen sich seinem Kampf an und unterstützten seine Suche nach dem Tempel.
Weitere Jahre vergingen und eines Tages, als er bereits stark geschwächt war, erlag er dem Finsterfluch. Sein gesamter Körper war schwarz und verdorben, als hätte man ihm all seine Lebensenergie entzogen. Doch sein Vermächtnis lebte weiter. Seine unermüdlichen Anstrengungen hatten dazu beigetragen, dass die Symptome der Krankheit erforscht und die Suche nach einer Heilung verstärkt wurden. Der Mythos um den Tempel und dessen Heilmittel sind sein Erbe. Er selbst hat es als größten Schatz in Umir getauft. Wer ihn findet, kann diese Welt grundlegend ändern.
Über die Jahre sind unzählige weitere Geschichten zum besagten Tempel entstanden. Niemand weiß, wo er ist. Manche sagen in den tiefen Sümpfen, andere sprechen von den Wüsten. Aber in einem Aspekt sind sich alle sicher: Ein unbesiegbares Monster bewacht diesen Schatz. In verschiedenen Quellen zu unterschiedlichen Zeiten wurde die Geschichte um Hogodarias und sein Schatz als die Legende des Nefertim bekannt.